Theresiental
In der Nähe der Stadt Nové Hrady (Gratzen), von der die ersten schriftlichen Aufzeichnungen aus dem Jahr 1279 stammen, befindet sich ein Naturpark – Theresiental. Ab 1667 befand sich hier die ehemalige Fasanerie des Herrenhauses. Im Jahr 1756 wurde Gärtner Ignaz Fnoiku von der Familie Buquoy beauftragt, einen englischen Park, der später den Namen vom Gründer, der Gräfin Maria Theresia, die Frau von Johannes von Nepomuk Buquoy trug, auszubauen.
Ursprünglich wurde der Park Vallancherie, Schöntal oder einfach „Der Garten des Friedens“ genannt. Mit der Zeit wurden hier verschiedene Gebäuden ausgebaut. In den Jahren 1788-1797 wurde eine kleine private Spa mit dem Namen „Wenzelsbad“ oder auch „ Neugebäu“ errichtet. Weiters wurde im Jahr 1803 das „Blaue Haus“ ausgebaut, wo Maria Theresia sehr gern die Sommermonate verbracht hatte. Das „Blaue Haus“ wurde 1915 vom Hochwasser zerstört. Im Jahr 1817 wurde ein künstlicher Wasserfall errichtet und im Jahr 1852 wurde auf Initiative vom Graf Georg die „Schweizerhütte“ gebaut. Im Jahr 1860 wurden das lokale Schmiermühlehaus und das Kolarhaus im neogotischen Stil renoviert.
Exotische Hölzer, zahlreiche Ziersträuche und Kräuter wurden hier gezüchtet. Theresiental wurde im Jahr 1949 zu einem Naturreservat erklärt, denn seine Fläche beträgt 138 ha.
Das Eingangstor zum Theresiental wurde im Jahr 1797 erbaut.
Die Stadt Nové Hrady verfügt über zahlreiche historische Denkmäler, die für andere gleich große Städte nicht üblich sind.
Man findet hier drei Villen, eine Kirche und ein Kloster. Man darf auch natürlich nicht das malerische Tiefland mit den vielen Teichen und ausgedehnten Wäldern und das nah liegende Neugratzengebirge mit seiner wunderschönen Natur, vergessen.